Wärmepumpenheizung: Wärmequelle Erdreich
Warum sollte ich mich für eine Sole- / Wasser- Wärmepumpe entscheiden, wenn die Nutzung von Luft viel einfacher und günstiger ist?
Heiko: Aufgrund der gleichbleibenden Temperaturen im Erdreich erreicht sie eine höhere Effizienz. Zudem kann die Sole-/ Wasser- Wärmepumpe im Sommer zur Raumkühlung eingesetzt werden. Auch der optische Aspekt kann eine Rolle spielen, da die Installation eines Außenteiles nicht erforderlich ist.
Unser Haus steht inmitten der Sächsischen Schweiz. Kann ich hier eine Sonde bohren lassen?
Ullrich: Die Frage liegt gerade in unserer Region sehr nahe. Denn eine Bohrung in den Sandstein ist natürlich wenig sinnvoll und nicht möglich. Grundsätzlich kann auch in der Sächsischen Schweiz gebohrt werden. Die Prüfung und Entscheidung liegt bei der Unteren Wasserschutzbehörde. Hier werden wir im Rahmen unserer Planung selbstverständlich für sie anfragen.
Die Wärmepumpentechnik ist heute die umweltfreundlichste Technologie, die in der Wärmeversorgung von Wohngebäuden eingesetzt werden kann. Wenn für ihren Betrieb Strom aus regenerativen Quellen verwendet wird arbeitet sie praktisch emissionsfrei, ohne Verwendung von fossilen Energieträgern. Das besondere an der Funktionsweise dieser Technologie ist, dass je eingesetzter Kilowattstunde Strom rund drei Kilowattstunden Energie aus der Umwelt hinzu gewonnen und für ihre Wärmeversorgung nutzbar gemacht werden. Diese Umwelt-Wärmequellen können, die Luft, das Erdreich, oder das Grundwasser sein.
Sole- / Wasser-Wärmepumpen unterscheiden sich zu ihren Schwesternmodellen, den Luft- / Wasser- Wärmepumpen dadurch, dass mit geeigneten Bauteilen die Umweltwärme aus dem Erdreich gewonnen wird. Das kann zum Beispiel eine oberflächennahe Wärmenutzung sein. Die Einbautiefe dieser Flächenkollektoren liegt im Regelfall bei einer Tiefe von maximal zwei Metern. Hierbei wird die Wärme aus dem Erdreich gewonnen, die vorher durch direkte Sonneneinstrahlung auf die Flächen und durch den Eintrag von Regenwasser zugeführt worden ist. Durch ihre Nähe zur Erdoberfläche sind diese Flächenkollektoren nur bedingt Witterungsunabhängig. Bei sogenannten Tiefbohrungen werden Sonden in eine Tiefe von achtzig bis einhundertfünfzig Metern senkrecht eingebracht. Ab einer Tiefe von fünf Metern kann von einer nahezu reinen Erdwärmenutzung gesprochen werden, deren Unabhängigkeit von Witterungseinflüssen und saisonalen Temperaturschwankungen sehr hoch ist.
Sole- / Wasser-Wärmepumpen sind die zur Zeit effizientesten Systeme ihrer Art. Einmal eingebracht, werden die Flächenkollektoren oder Wärmesonden zur zuverlässigen, unsichtbaren und dauerhaft stabilen Wärmequelle ihres Lebens.
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